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               Der Beginn des Abenteuers
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Wie ich zur Fliegerei kam

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Der Beginn des Abenteuers

Flugzeugkauf

 

Schon bald nachdem ich meinen Pilotenschein gemacht habe, tauchte natürlich bald schon der Traum bezüglich einem eigenen Flugzeug bei mir auf. Obwohl ich einen guten Job habe und (noch) keine Familie, hätte es sicher noch lange gedauert bis ich genügend gespart hätte um diesen Traum konkreter angehen zu können.
Erst eine kleine Erbschaft im 2004 rückte diese Möglichkeit in greifbare Nähe. 

Ich begann damit die Möglichkeiten zu prüfen was es da wohl für Möglichkeiten gibt. Eine Haltergemeinschaft wollte ich nicht eingehen, sondern unabhängig bleiben um Konflikten bezüglich Verantwortung und Finanzen von vorne herein "aus dem Weg zu gehen". Damit blieb nur noch die Möglichkeit eine Maschine gebraucht zu kaufen oder dann etwas in Richtung UL, wie sie in der Schweiz schon bald zugelassen werden sollten (Sicht 2004). Die Möglichkeit eines gebrauchten Flugzeuges, die eigentlich schon recht günstig so ab 30-40'000 (Fr./Euro) angeboten werden (z.B. Cessna 152), hatten alle den Nachteil teuer im Unterhalt zu sein, insbesondere der Kraftstoffverbrauch von "Konventionellen" Flugmotoren schlägt bei geringer Stundenzahl im Jahr mit hohen Stundenpreisen zu Buche...
Dann bliebe eigentlich nur noch die im Ausland schon fliegenden Ultraleicht Flugzeugen (UL). 3-Achsgesteuerte UL- Flugzeuge (die mich interessierten) werden hier schon so ab rund 60'000 Euro angeboten. Allen gemeinsam ist aber das sie bei der Zuladung durch das Maximale Abfluggewicht von rund 476 kg bei zwei Personen schon nahe am Gewichtslimit sind. Wenn man nun zwei Personen rechnet, Kraftstoff für rund 3 Stunden, und etwas Gepäck für einen mehrtätigen Ausflug..., reicht die mögliche Zuladung schnell nicht mehr. Darum schieden bei mir persönlich die ULs (Schweiz Ecolight genannt) ebenfalls als Möglichkeit aus...

Es gibt aber noch eine weiter Kategorie auf die ich schnell einmal gestossen bin; VLA (very light aircraft). Ein VLA ist ein Flugzeug das normal (international) zertifiziert ist, maximal zwei Sitze aufweisst und aller höchstens 750kg maximale Abflugmasse aufweisen darf. Angetrieben werden VLA- Flugzeuge üblicherweise durch die gleichen Motoren wie ein UL, nur das die Motoren speziell geprüft/zertifiziert sind, vielfach Aggregate mit 100PS. Durch die höhere Abflugmasse können die Flugzeuge robuster gebaut werden und weissen eine höhere Zuladungskapazität auf als bei einem UL/Ecolight.

 

An der Aero 2005 in Friedrichshafen entdeckte ich dann auch Tecnam als Hersteller von VLA- Flugzeugen. Ausgestellt hier war die P2002-JR mit Einziehfahrwerk und Verstellpropeller. Ich erfuhr aber auch das es eine Version mit "Festprop" und starrem Fahrwerk gäbe (P2002-JF), die auch Preislich interessant aussah.

Der Kontakt mit dem Schweizer Importeur Sato International AG, Aircraft Division wurde auf der Messe schnell hergestellt. Dort bekam ich dann auch eine Telefonnummer, damit ich in Biel einen Schnupperflug in einer Tecnam machen könne...

Am 16. Juli 2005 war es dann soweit. Ich konnte in Biel-Kappelen (LSZP) zusammen mit einem Fluglehrer in der dort stationierten Schulmaschine HB-KOK zu einem Schnupperflug starten. Ich war überrascht wie angenehm und fein die Maschine geflogen werden konnte. Um es kurz zu machen; ich war begeistert...
Eine erste Offerte, die ich anschliessend erstellen lies, zeigte dann aber schnell, das ich noch gut zwei Jahre zu sparen habe, bis ich mir so ein Flugzeug leisten könnte. Aber dann kam es ganz anders...

Es begann mit dem Schock, das die Firma in der ich damals arbeitete (Sulzer Hexis) geschlossen wurde, und ich darum die Kündigung erhielt. Ich hatte dann aber das Glück schnell eine wirklich gute neue Stelle bei Mettler Toledo zu finden. Und das beste war, dass Sulzer mir dank dem Sozialplan eine hohe Abfindung zahlen musst, da ich schon fast 19 Jahre bei Sulzer arbeitete...
Damit sah die finanzielle Situation plötzlich wieder ganz anders aus. Als im Frühling 2006 klar war, das ich bei Mettler bleiben werden (Ende Probezeit), nahm ich wieder Kontakt zur Sato AG auf um den Kauf definitiv in die Wege zu leiten...

So ganz alleine würde sich der Betreib eines eigenen Flugzeuges aber nicht lohnen, darum habe ich meinen Freund Reto Zimmerli gefragt, ob er auch Interesse hätte so eine Maschine zusammen mit mir zu fliegen. Zusammen kommen wir wohl auf eine Stundenzahl pro Jahr die für uns beide Attraktiv ist, ich aber der Eigentümer der Maschine bin. Erst als das "geklärt war" habe ich dann eine Tecnam P2002-JF defintiv bestellt. Voraussichtliche Lieferzeit 10 Monate...

Im August 2006 haben wir zwei dann die Einweisung in Biel- Kappelen gemacht. Die HB-KOK war damals gerade 2 Jahre alt mit rund 600 Flugstunden, im "harten Schulungsbetrieb"...

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Letzte Aktualisierung: 29. April 2007        

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