Angekommen auf dem Flugplatz, jetzt muss die Elfe zusammengesetzt werden.

Natürlich gab es zuerst die obligaten Fotos am Boden. Man weiss ja nie wie der Tag endet.

Hier ist sie ohne aufgestecktem Propeller, was wohl eher selten sein wird wenn ich sie fliege...

So auffällig ist der Klapp-Propeller aber gar nicht.

Hier ist gut die Bodenfreiheit des Propellers zu sehen, wenn dann später auch Bodenstarts erfolgen sollen...

Die ersten vier Starts erfolgen aber im sicheren Schleppstart (Danke Albert).

Dies ist der 3. Start... was soll ich sagen..., auch der erste war absolut problemlos. ich glaube ich war noch nie so ruhig wie bei diesem Jungfernflug; ich hatte nie das Gefühl "ui, da ist noch nicht alles so wie es sein soll". Sicher von Flug zu Flug gab es leichte Korrekturen, aber das waren normale Optimierungen was Tiefenzumischung zu den gesetzten Störklappen anging, Trimmungen, oder die leichte Tiefenruderzumischung wenn der Motor  hochgefahren wurde...

Dieses kurze Video, zeigt den ersten, oder zweiten Start...

Tieferer Überflug, gleich wird der Antrieb hochgefahren für das erneute Steigen... Der Motor konsumiert dabei bei Vollgas rund 62 A, was etwas um die 1.2 KW Eingangsleistung entspricht.

Der Antrieb ist so kraftvoll, dass es mit bis zu geschätzten 40° Steigwinkel nach oben gehen kann. Der hochdrehende Propeller "verschenkt" hier etwas von der Leistung, aber ein grösserer ist nicht möglich, da ja der Bodenstart machbar sein soll.

Landeanflug, tief  (aber nicht zu tief), kommt die Elfe mit halb gesetzten Brems/Störklappen rein für die Landung.

Schon nach dem zweiten Flug wurden im Heck noch 15g Blei montiert. Das hat das Flugverhalten deutlich verbessert und ermöglicht jetzt ein weiches Abfangen vor dem Aufsetzten.

Aufgesetzt, gleich wird die Bremse aktiviert. Sie ist von Anfang an richtig dosiert gewesen, das heisst zügiges verzögern auf der Piste, und erst wenn sie praktisch steht, hebt sich nochmals kurz das Heck 3, 4, Zentimeter, und das war's...

Dieser Tag war ein voller Erfolg. Ss ist ein gutes Gefühl, wenn ein Modell Zuhause nicht in die Werkstatt wandert, sondern es an seinen zukünftigen Stand/Lagerplatz bringen kann; wo es auf die nächsten Erprobungsflüge warten wird.

Update 24.08.2020

Inzwischen habe ich viele schöne Flüge machen können, und kenne das Modell inzwischen recht gut. Der selbstständige Bodenstart funktioniert auf einer ebenen Piste problemlos. Nach vielleicht 20m Beschleunigungstrecke kann das Modell abgehoben werden und gewinnt anschliessend in einem sicheren Steigflug, schnell an Höhe. Das Steigen in der Thermik gelingt sogar mir, als "Laie" auf diesem Gebiet, auch ohne Unterstützung durch ein Variometer gut. Die Elfe lässt sich schön ein kreisen und kann mit wenig Quer- und Seitenruder-Einsatz in einem Thermikschlauch zentriert werden. Da sie nicht all zu schwer ist, wird schon leichte Thermik gut angenommen.

Bei den Landungen kann mit den Störklappen auf der ersten Stufe, diese gut eingeteilt werden. Voll ausgefahren nutze ich die Störklappen inzwischen nur noch, wenn ich bei guter Thermik sicher absteigen will.
Einfacher Kunstflug ist möglich (Looping, Rolle), aber die Elfe ist sicher kein Akro-Modell; genau so wenig wie das Original. Auch möchte ich gar nicht ausloten, ab wann etwas in der Konstruktion wegen Überlastung nachgibt...

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Elfe S4A; da ist mir wirklich auf Anhieb, eine gelungene Thermikseglerkonstruktion geglückt.

Am Eigenbautreffen in Huttwil passierte leider ein "kleines Malheur"... Am Morgen beim Aufbauen fuhr leider jemand versehentlich über die beiden zusammengelegten Flügel am Boden... Darum konnte ich die Elfe natürlich nicht vorfliegen...

Hier sieht man wie das rechte Vorderrad eines Kleinbusses über die beiden Flügel fuhr. Danke dem sehr weichen Boden passierte weniger als befürchtet. Trotzdem wurde es eine Reparatur, die etwas Aufwand erforderte...

Die Elfe fliegt wieder! Ausser an der innen erneuerten Bespannung, die ich nur partiell aufgeschnitten habe, sieht man nichts mehr von den Schäden (zum Glück nahmen die Haupotholme keinen Schaden...).

Sie fliegt heute wieder so wie vor dem kleinen "Malheur"...

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