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Archäologie

Rote Pyramide
29° 48' 32" N / 31° 12' 22" O

Ursprüngliche Höhe: 104 m 
Basislänge: 220 m
Neigungswinkel: 43° 22'

Etwa im 30. Regierungsjahr soll Snofru die Knickpyramide als Begräbnisort aufgegeben haben. Die Rote Pyramide, benannt nach dem verwendeten rötlichen Kalkstein, weist mit 43°22' den gleichen Neigungswinkel auf wie die Knickpyramide im oberen Bereich. Hier wurden anscheinend die Erfahrungen aus der Bauzeit der Knickpyramide berücksichtigt, denn ihre Konstruktion ist sauber geplant und materialgerecht ausgeführt. Ursprünglich war sie, wie alle Pyramiden aus dieser Zeit, mit weissem Turakalkstein verkleidet.

Der geringe Neigungswinkel der Pyramide ist denn auch der Grund, warum sie sich heute ohne ihren Kalksteinmantel präsentiert. Es war hier für die "Steinräuber" späterer Zeit relativ einfach, um an dieses begehrte Material heran zu kommen.
 

Die rote Pyramide liegt etwas südlich von der Djoser Stufenpyramide, ganz in der Nähe der Knickpyramide.


Der Namen "Rote Pyramide" lässt sich ganz einfach aus dem offensichtlichen Umstand der leicht rötlichen Steine erklären die für inneren Strukturen verwendet wurden. Ursprünglich war nämlich auch diese Pyramide mit einem weissen Mantel aus den hellen Turakalksteinen erbaut worden.

Heute präsentiert sich die Pyramide teilweise mit relativ stark erodierter Aussenfläche. Auch ist sehr viel Flugsand auf den einzelnen Stufen abgelagert.
  

Wie bei fast allen Pyramiden ist auch hier der Eingang auf der Nordseite zu finden. Er liegt in 28 Meter Höhe...

...an der, trotz des vergleichsweise geringen Neigungswinkel der Pyramidenfläche, immer noch steilen Aussenfläche.
  

Ein steiler, speziell präparierter Weg führt hinauf...

...ihn sollte man keinesfalls verlassen

Der Eingang

Das Innere der Pyramide wird von drei grossen Gewölben gebildet, die alle als so genanntes "Kraggewölbe" ausgeführt sind.

Der absteigende 60m lange Gang, führt vom Eingang her steil nach unten. In gebückter Haltung ist er gerade noch begehbar, wenn man nicht zu gross ist...

So sieht der Eingang in die erste "Kammer aus"...

...die mit 12 Meter Höhe eigentlich besser als Halle bezeichnet wird.

Der Durchgang in die das zweite Kraggewölbe, das über einen kurzen Aufgang erreicht wird.

Das zweite Gewölbe liegt ziemlich genau unter der Pyramidenspitze, und ist fast genau so gross wie die erste Halle. Die Bauweise als Kraggewölbe ist hier sehr gut zu sehen.
    

Der Durchgang in die dritte Kammer, liegt in einer Höhe von rund 8 Meter und kann heute nur dank eines Holzgerüstes erreicht werden.
    

Nach dem erklimmen des Gerüstes und dem passieren eines kurzen Ganges gelangt man in das grösste dritte Kraggewölbe. Es ist bei einer Grundfläche von 9.3 x 4.5 Meter sogar 15 Meter hoch! 
    

Im Gegensatz zu den ersten beiden Gewölben ist hier der Boden der "Halle" durch Grabräuber (?) stark beschädigt...

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Letzte Aktualisierung: 25. November 2016        

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