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Der Bau einer Piper Cub L-4
                    Leitwerk und Flügel am Rumpf anpassen
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6. Leitwerk und Flügel am Rumpf 
anpassen

2004

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Einstieg, der Bau einer Piper Cub L-4

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So langsam wird die Piper zu einem Flugzeug. Die Arbeitsschritte hier, sollten mit grösster Sorgfalt durchgeführt werden, denn hier entscheidet es sich wesentlich, wie gut oder schlecht ein Modell fliegt. Ein schiefer Flügel, oder ein krumm eingeklebtes Leitwerk, heisst nicht, dass das Modell nicht fliegt. Aber ein Looping der nie auf einer Achse liegt, oder ständiges Trimmen bei wechselnder Motorleistung, sind die Strafe dafür, wenn hier unsauber gearbeitet wird...

 

 

Für die Befestigung des Flügels nehme ich M4 Kunststoffschrauben. Sicher das ist mehr als überdimensioniert, aber M3- Kunststoffschrauben in der nötigen Länge für die vordere Position, habe ich nicht gefunden. Auch ist eine M4 weniger schnell verloren und kann auch unkomplizierter gehandhabt werden, weil sie einfach etwas grösser ist.

Für das Gewinde "im Rumpf", verwende ich normale Einschlagmuttern. Da mir die aber so zu schwer wäre, habe ich sie mit einer (untersetzten) Drahtschneidezange etwas "erleichtert". Im Bild links ist das Resultat (ganz links) gut zu sehen.

 

Bevor man den Flügel jetzt mit dem Rumpf verbohrt ist zu prüfen, ob der Flügel auch einigermassen parallel zur Arbeitsfläche steht. Ist das der Fall, wird er auf dem Rumpf ausgerichtet und mit ihm zusammen verbohrt.
Dazu habe ich zuerst die beiden 4mm Bohrungen im Flügel, auf meiner Ständerbohrmaschine gebohrt und dann nach diesen beiden Bohrungen, die Position der 5mm Bohrungen am Rumpf angezeichnet und gebohrt.

Die beiden vorbereiteten "Einklebemuttern" (oben), werden jetzt von unten mit 5min-Epoxi in die Flügelauflagen eingeklebt.

Um den Flügel (oder auch ein Leitwerk) auszurichten, misst man am besten von den Ecken des Flügels (Leitwerk), zu einem mittigen Punkt am Rumpf. Wenn der Flügel mittig liegt und die gemessene Abweichung unter 2mm ist (rote Mess- Strecken), dann hat man ihn beinahe perfekt ausgerichtet.

 

 

Das Höhenleitwerk habe ich nach dem Bauplan ausgerichtet. Zuerst den Rumpf, aufliegend auf dem Plan fixieren (hier mit zwei kleineren Gewichten), und dann das Höhenleitwerk auflegen und ausrichten. Hier sollte die hintere Kannte des Leitwerks rechtwinklig zur Rumpfachse verlaufen. Was aber genau so wichtig ist, ist die Parallelität des Höhenleitwerks zum Flügel!
Das kontrolliert man vor dem Verkleben mit einem Blick von Hinten. So sieht man sehr gut jeden noch so kleinen Winkelfehler. Bei Bedarf ist die Auflage des Höhenleitwerks nachzuarbeiten (Schleifen), bis man keinen Unterschied mehr sieht, wenn es fixiert ist, wie beim verkleben. Erst jetzt wird das Höhenleitwerk mit Weissleim verklebt.

 

Das Seitenleitwerk kann im Anschluss daran rechtwinklig zum Höhenleitwerk verklebt werden. Das es entlang der Rumpfachse ausgerichtet werden muss, dürfte selbstverständlich sein.
Ich habe die Nasenleiste des Seitenleitwerks soweit verlängert, damit es bei den unteren Rumpfgurten noch zusätzlich fixiert werden kann, um ein leichtes Abknicken zu verhindern.

Ich habe mich hier dazu entschlossen, das Leitwerk schon jetzt einzukleben, was natürlich ein Nachteil ist beim Bespannen. Aber bei so einem kleinen Modell ist es kaum mehr möglich, die entsprechenden Schlitze für das Leitwerk stabil genug auszuführen.

Mit zwei vorgängig angepassten Füllstücken aus Balsaholz, wird der Rumpfübergang oberhalb des Höhenleitwerks erstellt.

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Letzte Aktualisierung: 04. Oktober 2014        

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