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HB-KOS, oder Reiseberichte
              
Fly Away 2008 nach Hamburg
                    Tag 1
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Fly Away 2008 nach Hamburg

Tag 1 Freitag, Flug nach Uetersen (EDHE)

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13.6.2008

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Tag 2

 

An diesem Morgen ist viel los. Einmal starten die Vorbereitungen für die Schweizermeisterschaften im Präzisionsflug und zum zweiten machen natürlich alle Fly Away Teilnehmer ihre Maschinen für den Abflug bereit. Das Wetter ist, wie man sieht etwas "durchzogen".

Als erstes startetet wir zwei in der HB-KOS auf unsere, über die östlichen Ausläufer des Schwarzwald, geplante Route. 

Das Wetter ist hier längst nicht so schlecht wie man gemäss dem deutschen GAVOR hätte meinen können. Im Gegenteil, in Richtung Westen zum Rhein hin, sieht es schlechter aus, und dort hätte es gemäss GAVOR eigentlich eher besser sein sollen.

Wir sind über dem Museum in Sinsheim, schön zu sehen die beiden Überschall- Linienmaschinen Concorde und die Tupolew Tu-144...

Wir nähern uns dem ersten Etappenziel...

... Mannheim (EDFM), hier machen wir den Einflugzoll...

.. und dann geht es gleich wieder weiter.

Mannheim, hier über der Stadt, hören wir einige unserer Kollegen auf der INFO, die jetzt in etwa in der gleichen Region sind, nur das wir schon unsere "Zoll- Pflichtlandung" gemacht haben

Vom Wetter her ist es inzwischen erstaunlich gut geworden.

Wobei zu sagen ist, das man immer wieder ausgedehnte Schauerzonen beobachten kann. So wie hier, wo sich der Rhein ein tiefes Bett gegraben hat. Gut das wir östlich (rechts) vorbei können.

Diese imposante Antenne passieren wir kurz vor erreichen der nächsten Destination...

...Koblenz-Winningen (EDRK). Hier werden wir schon erwartet vom Cherokee- Team mit der HB-OYN. Sie sind schon an der Tankstelle, und auch wir tanken hier Sicherheitshalber wieder voll (auch wenn wir im Prinzip mit einer Tankfüllung das Tagesziel erreicht hätten).

Nach einem guten Mittagessen im gleich auf dem Flugplatz gelegenen, griechischen Restaurant, geht es wieder weiter. "Auf zu den Maschinen" ist das Moto...

Je weiter es nach Norden geht, um so mehr Wolken ballen sich jetzt wieder auf unserem Kurs.

Wirklich kritisch wird es nie...

... aber hier bei diesem Höhenzug könnte man schon auf Gedanken kommen, was den weiteren Flugverlauf angeht, wenn man nicht weiter vorne sehen würde, das es nur eine lokale "Geschichte" ist.

Dann aber wieder dieses Bild! Blauer Himmel, garniert mit ein "paar Wolken".

Wir sind in Porta Westfalica (EDVY) gelandet, bei einer "sehr strammen Briese". Im Hintergrund ist eine Schauerzelle zu sehen, der wir vor der Landung leicht ausweichen mussten.

Nur gerade 5min später; es Regnet was nur geht! So geniessen wir im Restaurant in aller Ruhe unsere Getränke und warten eine Halbestunde, in der sich dieser Schauer so richtig austobt.

Aber so schnell geht es an diesem Tag, zuerst Regen und dann ist es schon wieder "schön". Es geht wieder weiter ohne Probleme.

Schauerzellen sind aber noch wie vor, überall zu beobachten...

Sonne, Regen und Regenbogen heute haben wir das volle Sommerprogramm

Die Landschaft hat sich hier im Norden deutlich gewandelt. Weit auseinander liegende, kleine Ortschaften und Höfe prägen das Bild. Etwas links von der Mitte ist ein extrem hoher Sendemast zu sehen, der aus der Ebene Aufragt. Er markiert den Flugplatz unseres letzten Zwischenstopps.

Dieser mächtige Sendemast, der nahe dem Flugplatz Ganderkesee Atlas (EDWQ) aufragt, ist mit seinen 1078 Fuss um 78 Fuss höher als die beiden Platzrunden!

Hier können wir die KOS, wie in Deutschland schon fast gewohnt, direkt vor dem Tower "einparken".

Beim Abflug sehen wir uns den besagten Mast nochmals genauer an. Nur gut dass die Spannseile die den Mast abstützten, in einem steilen Winkel gespannt sind, sonst könnte man da auf gewisse Gedanken kommen, wenn ein Flugzeug dem Mast zunahe käme...

So weit das Auge reicht ist alles flach, für uns Schweizer ein doch recht ungewöhnliches Bild.

Einzelne Schauerzellen sind auch hier noch zu beobachten, aber insgesamt ist das Wetter sehr gut.

Wir nähern uns dem Zielflugplatz von Westen. Vor uns liegt die Elbe. Wenn man sich von Westen her nähert fallen einem vier grosse rot/weise Masten von zwei Überlandleitungen ins Auge (hier drei zu sehen, der vierte ist rechts gerade so angeschnitten), sie sind ein markanter Orientierungspunkt beim Anflug.

Uetersen (EDHE) weisst eine 900m lange Piste für Motorflugzeuge auf (und eine 1100m Piste für Segelflieger). Für eine Graspiste weist sie erstaunlich geringe Unebenheiten auf, qualitativ die beste Rasenpiste die ich bis zu diesem Zeitpunkt kennen gelernt habe.

Nach der Landung ein erster Rundblick wie es denn hier so ausschaut...

... und wer denn alles schon da ist.

Nach dem Tanken werden die Maschinen für die Nacht fest gezurt.

Nach und nach treffen auch die restlichen Teilnehmer unseres Fly Away ein. Alle rollen als erstes zur Tankstelle wie die Archer III unseres Clubs. Schliesslich kommt immer zuerst das Flugzeug auf solchen Reisen und dann erst Piloten und Passagiere
 

Ein Vorfall gibt es noch zu vermelden: Bei der HB-KOS hat sich an einem Propellerblatt ein Teil der Deckbeschichtung abgelöst, was sich ca. 20 Minuten vor der Landung in Uetersen durch ein leises Zusatzgeräusch bemerkbar gemacht hat und ganz leichten Vibrationen, die den Magnetkompass in feine Schwingungen versetzten. Die Ursache konnte ich aber erst nach der Landung feststellen.
Da es sich hier nur um eine Beschädigung der Farbbeschichtung gehandelt hat, konnte mit dickflüssigem Sekundenkleber die abstehende "Farb-Beplanung" fixiert und das freiliegende Holz gegen die Feuchtigkeit versiegelt werden. So konnten wir ohne Probleme und Gefahr weiter fliegen.

Inzwischen wurde der Propeller auf Garantie repariert. Drei Wochen nach dem Fly Away kann sich die HB-KOS mit einem neuwertigen Propeller auf neue Reisen begeben.

 

 

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Letzte Aktualisierung: 21. Juli 2008        

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