Als erstes habe ich eine Kopie der Speedy Max Konstruktion erstellt. Dieser neue Datensatz war dann die Basis für die beginnende Umgestaltung zu einem zweimotoriges Modell...

Mit diesem "fliegenden Aufbau" habe ich geprüft, dass das elektrische Fahrwerk auch heute noch, funktioniert. Die elektrische Mechanik ist von Giezendanner (Ausführung EL-7), die gefederten Fahrwerksbeine habe ich selbst gebaut.

In den Vergangenen Wochen habe ich damit begonnen die ehemalige "Max-Konstruktion umzugestalten. Wie man hier sieht, ist die Umstellung auf geteilte, gesteckte Flügel nahezu abgeschlossen (max hat einen durchgehenden Flügel). So langsam geht es an die eigentlichen neuen Features des Modells...

Ein zentrales Thema ist natürlich; wie sollen die Motorgondeln gestaltet werden? Der Jeweilige Akku soll ja auch noch integriert werden, und leicht zu wechseln sein.

Das Hauptfahrwerk soll dabei auch an den beiden "tragenden Motorgondel-Rippen" angebaut werden. Dieses Fahrwerk gibt es ja schon, und muss demzufolge in die neue Struktur integriert werden.

So sieht die Motorgondel jetzt aus. Der Motor ist integriert und der Motorspant wird durch vier "Rippenträger" gehalten werden. Diese werden aber noch deutlich filigraner werden,  als das wie sie jetzt aussehen...

Die Landeklappen; sie sollen gross/breit werden und mit einer Fowler-Mechanik bewegt werden. Hier ist schon mal zu sehen wie die Verkleidung im Flügel aussehen soll.

Eigentlich war geplant alles so einfach wie möglich zu halten, das heisst die Mechanik sollte sich rechtwinklig zur Rumpfachse bewegen. Das hätte auch geklappt, nur wäre dann die Klappe über die Rumpf-Oberseite ausgeschwenkt... >> Denkfehler

Die Drehpunkte für die Hebel müssen parallel zur schräg verlaufenden Flügel-Hinterkante liegen! Nur so bewegt sich die Klappe wie sie soll. Das hat einiges an Umbauten und Anpassungen im CAD-Modell gebraucht, bis alles so war, wie ich mir das vorgestellt habe.

Da Hauptfahrwerk braucht natürlich entsprechende Freistellungen im Rumpf. Mit einem gedruckten "Kunststoffeinsatz" sollte das einfach umzusetzen sein.

Der vorgängige "Max-Rumpf", muss  an das zukünftige Bugfahrwerk angepasst werden. Hier ist mal das Fahrwerk frei positioniert worden. Das Lenkservo wird in der Nase installiert werden, da es über Seilzüge die Lenkung übernimmt; nur dann werden diese Seile "lose" wenn das Fahrwerk einfährt.
Der Vorteil dieser Anordnung ist , dass die Fahrwerksmechanik weniger stark beansprucht wird, da sich das Fahrwerk "nach hinten" abstützen kann.

Die einzelnen Rumpfbauteile anzupassen, ist bei dem von mir gewählten Konstruktions-Ansatz relativ aufwändig. Alles "hängt" an einer einzigen Rumpfgerüstskizze, die ich dazu ändern muss, und diese Änderungen müssen teilweise bei fast allen Einzelteilen "nachgebessert werden..."

Um den Zugang zur Empfangsanlage möglichst einfach zu ermöglichen, soll eine seitlich klappbare Luke eingebaut werden. Ein Magnet müsste ausreichen um sie geschlossen zu halten.

Die Anlekung für das Querruder war keine all zu grosse Sache...

Etwas anders sah das bei der Anlenkung der Fowlerklappen. es brauchte schon etwas "pröbeln", bis mit dem (Vollen) Servoausschlag die Klappenstellung harmonierten...

Um die Antriebsakkus leicht wechseln zu können, ist in jeder Gondel eine Grosse "Dachluke" eingebaut.

Die fertige Gondel. Seitliche Kühlhutzen sorgen für die Kühlung des Motors. Der untere Kühleintritt ist erstmal für den Motorregler zuständig. Die Abluft kann unten durch Kühllamellen austreten und durch das "Abgasrohr" hinten.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen auch den linken Flügel zu "kreieren". Dazu wird al erstes der komplette Rohbau der Rechten Seite gespiegelt, um dann im folgenden alle An- und Einbauten zu komplettieren.

Da es so einige "elektrische Verbraucher in den Tragflächen geben wird, müssen drei Anschlussbuchsen verbaut werden. Insgesamt stehen so 20 Pole pro Seite zur Verfügung.

Ich habe bewusst keine "PC-Stecker" verbaut und es werden auch keine "+" oder "-" Kabel zusammengelegt auf einen Pol (aus Sicherheitsgründen).

Um die Tragflächen sichern zu können, nach dem anstecken an den Rumpf, habe ich (erneut) eine "Schnellverriegelung" vorgesehen (siehe meine Piper Cherokee, 11.04.2021). Dieses mal aber etwas andere Methode.

Hier hebt ein Excenter den "Verriegelungsblock" an der in einem Holzschacht geführt wird. Eine Feder zieht in nach unten, und der Hebel ist oben so ausgelegt, dass im "nicht verriegelten Zustand" der Rumpfdeckel gar nicht geschlossen werden kann.

Das Bugfahrwerk ist fertig eingebaut. Das Lenkservo, sitzt ganz vorne in der Rumpfspitze. Eine auf dem  Fahrwerk sitzende "Scheibe" drückt die Klappen auf wenn es ausfährt.

Geschlossen gehalten werden die Klappen durch federn oder Gummiringe...

Da sich Tragflächen mit mehreren fest eingebauten Anschlussstecker relativ schlecht, wieder abziehen lassen, soll dieser Part von dieser einfachen Hebelmechanik übernommen werden.

Zwischenstand für den letzten Details. Die Hautkomponenten sind alle fertig designt. Der linke Flügel ist komplettiert, analog dem Rechten und auch die RC-Ausrüstung ist fast komplett platziert. Auch die drei Leitwerksservos sind eingebaut (Höhenruder mit zwei getrennten Servos). Das Gewicht wird mir heute mit 7169.23 Gramm angegeben. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass das reale Gewicht etwas um die 7200 g betragen wird, da ich die Holzdichten eher hoch angesetzt habe.
Jetzt kommen aber noch dazu; all die Details wie Schalter, Empfängerakku, alle Beleuchtungen und die Mechanikabdeckungen der Fowlerklappen, und andere Kleinigkeiten...

Für die Beleuchtung werde ich, wie schon seit Jahren, 1W LEDs einsetzten.

Die Beleuchtung soll nach möglich "Scale- Ähnlich" werden. Bei der weissen Heckleuchte, ergab das diese etwa ungewöhnliche Lösung; mit der Integration in den Schleifsporn... Aber in die Seitenruderklappe wollte ich die nicht integrieren (zu klobig...)

Die beiden Landescheinwerfer LEDs werden einen Reflektor bekommen, der das Licht möglichst gut nach vorne  "bündelt".

Flügelende mit Blitzer und Navigationsleuchte.

Die Öffnung auf der Rumpfunterseite erhielt jetzt noch einen Deckel. Gleich dahinter wird ein rotes Blitzlicht installiert sein.

Die Mechanik der Landeklappen werden mit (gedruckten) Verkleidungen versehen werden. Das gibt zwar etwas Mehrgewicht, sieht aber deutlich besser aus, finde ich...

Damit ist die Konstruktion eigentlich abgeschlossen. Mit dem breiten, dicken Flügel, dürfte das ein recht stattliches "2.5m Modell" werden trotz der schlanken Gondeln, und dem schmalen Rumpf.

Das Modell weist viele Details auf, die ein möglichst einfaches Handling im Betrieb ermöglichen sollen. Ich hoffe die Flugeigenschaften sind ähnlich "unkompliziert", wie bei dem etwas kleineren und leichteren Speedy Max. Dann wird dieses Modell auch häufig dabei sein, bei meinen "Ausflügen" auf den Modellflugplatz

Gemäss CAD, soll das Modell 7684.21 Gramm wiegen. Mit seiner Flügelfläche von 97.5 dm², ergibt das eine Flächenbelastung von gerade mal 78.8 g/dm². Das ist nicht viel für ein Modell mit 2.5 Meter Spannweite; und ich bin vorsichtig optimistisch, dass sich dieses Gewicht noch leicht unterbieten lässt...

Insgesamt sollen 11 LED verbaut werden, was vor allem im Landeanflug ein beeindruckendes Flugbild ergeben dürfte (2 Landescheinwerfer, 3 "Taxi Light's" die angehen beim Ausfahren des Fahrwerks, 4 Blitzer und 3 Navigationsleuchten)...

Nun kommt also die "Fleissarbeit" mit dem Ausleiten aller Einzeile, dem Aufbereiten der Daten, erstellen der Fräsprogramme, und dann dem eigentlichen Fräsen. Das wird wohl ein paar Wochen dauern...

Kontakt